CDU im Austausch mit lokaler Wirtschaft

12.03.2023

Besuch bei der Firma Kapp-Chemie in Miehlen

Der CDU-Gemeindeverband Nastätten hat gemeinsam mit Ortsbürgermeister André Stötzer die Firma Kapp-Chemie in Miehlen besucht und sich mit Betriebs- und Geschäftsleitung über Pläne, Möglichkeiten und Sorgen der Firma ausgetauscht. Den Kommunalpolitikern wurde bei ihrem Besuch schnell verdeutlicht, dass es sich bei der Kapp-Chemie um einen Global-Player handelt.
Der Produzent chemischer Produkte auf höchstem chemisch-technischem Niveau verfügt über weltweite Niederlassungen sowie Kunden und ist in Teilbereichen sogar Weltmarktführer.
Außerdem ist die Kapp-Chemie mit ca. 100 Mitarbeitern am Standort Miehlen ein wichtiger Arbeitgeber der Region, der sich lokal engagiert und nachhaltig agiert.

Die Christdemokraten lobten, dass der Betrieb schon jetzt seinen Strom zu 50 Prozent selbst generiert und durch Ausbau von PV in den nächsten Jahren vollkommen autark werden will.
Der Geschäftsführer Marco Hermann erläuterte die Unternehmensstruktur mit dem inhabergeführten Mutterbetrieb in Bochum und die sich daraus ergebenden betriebswirtschaftlichen Vorteile sowie die umfangreiche Produktpalette für Firmenkunden. In der Diskussion wurden auch die Probleme der Firma angesprochen. Neben der Befürchtung eines wirtschaftlichen Abschwungs kamen dabei auch örtliche standortbezogene Sorgen, wie zu lange Genehmigungsverfahren für Betriebserweiterungen, der sich zuspitzende Fachkräftemangel, aber auch die damit verbundene Wasserproblematik, zu Sprache.

„Gerade letzteres sei ein schwieriges Thema angesichts der fortschreitenden Wasserknappheit“, so Klaus Brand. „Die VG sei jedoch bereit auf dem Weg hier Zukunftslösungen zu erarbeiten, die auch den ansässigen Betrieben helfen werden.“ Ausdrücklich begrüßt wurde die baldige Fertigstellung der Umgehungsstraße, die wegen der Verschiffung über den Lahnsteiner Hafen sehr hilfreich sei. Lothar Bindczeck bedankte sich abschließend für das konstruktive Gespräch. „Solche Gespräche sind enorm wichtig, um zu erfahren wo es vielleicht bei den Betrieben „hakt“ und die Kommunalpolitik vielleicht helfen könne“, so der stellv. Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat.