In digitale Infrastruktur der Zukunft investieren

27.12.2023

CDU: Schnelles Internet gehört zur Grundversorgung im ländlichen Raum

Beim Besuch der CDU aus dem Blauen Ländchen hat Klaus Brand, Ortsbürgermeister der Gemeinde Ehr, den Kommunalpolitikern die umfangreichen Baumaßnahmen im Ortsbereich vorgestellt. Unter anderem wurden kürzlich Leerrohre, als vorbereitende Maßnahme für eine spätere Internet-Glasfaserleitung verlegt. „Seit Anfang 2022 hat sich in Ehr viel bewegt. Zunächst wurde eine neue Buswendeanlage mit Haltestelle errichtet, dann ging es an die Sanierung der Ortsdurchfahrt. Dabei wurden unter anderem auch die Wasser- und Abwasserleitungen durch die Werke der Verbandsgemeinde getauscht. In diesem Zusammenhang konnten mit finanzieller Unterstützung der Verbandsgemeinde nun auch erfreulicherweise die Leerrohre für die Breitbandverkabelung mitverlegt werden. Das macht uns hoffentlich im Wettbewerb der Internetanbieter attraktiver, weil diese sich so hohe Kosten in der Erschließung sparen“, erklärt Klaus Brand.

Während in größeren Gemeinden und Ballungsräumen die Internetunternehmen überwiegend einen eigenwirtschaftlichen Ausbau durchführen, weil dort viele potenzielle Kunden leben, gehen kleine Ortsgemeinden leider oft leer aus. „Die aufwändigen Verlegungsarbeiten rechnen sich ganz einfach aufgrund der geringen Zahl an möglichen Hausanschlüssen nicht für die Unternehmen“, stellt Kai Brand, Mitglied der CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat, fest. Da die Versorgung mit Glasfaser für die angespannten Gemeindekassen in aller Regel nicht finanziell zu stemmen sei, bestehe ein klarer Nachteil für den ländlich geprägten Raum.

Dazu der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Gasteyer: „Für uns gehört heute, ebenso wie die Wasser- und Abwasserinfrastruktur, nicht zuletzt auch die digitale Infrastruktur mit Glasfaserleitungen für schnelles Internet zur zeitgemäßen Daseinsversorgung dazu. Kleine Gemeinden brauchen Unterstützung beim Breitbandausbau. Sonst wird der ländliche Raum abgehängt und verliert einen wichtigen Standortfaktor, insbesondere für junge Familien.“

Die Christdemokraten waren sich einig, dass es richtig war, dass man im Verbandsgemeinderat den Weg für eine starke finanzielle Unterstützung der Ortsgemeinden beschlossen hat, um die passive Infrastruktur für die spätere Glasfaserverlegung vorzubereiten: „Es wäre absurd, wenn man Straßen geöffnet hat, weil man den Abwasserkanal erneuern muss und dann wieder schließt ohne ein Leerrohr verlegt zu haben, weil die Frage der Finanzierung ungeklärt ist“, so die CDU-Kommunalpolitiker.